Frau Elisabeth Vonderau verfügt über die Fähigkeit, Verstorbene wahrzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren. Gelegentlich empfängt sie Besuche von Hinübergegangenen, die sie zu Lebzeiten kannte. Darüber hinaus ist sie in der Lage, mit ihrem Schutzengel in Kontakt zu treten und von ihm Antworten zu erhalten. In diesem Interview teilt sie ihre Erfahrungen.
Ernesto
Sie berichtet zu Beginn von einer Begegnung mit dem verstorbenen Ernesto. Eines Tages stand er sichtbar in einem ihrer Zimmer. Sie fragte ihn überrascht: "Was führt dich hierher?" Seine Antwort war, dass es bei ihr so angenehm warm sei. In den folgenden Jahren begegnete sie ihm erneut. Diesmal teilte er ihr mit, dass er nach langer Zeit wieder Erdenurlaub erhalten habe. Möglicherweise benötigt er eine Art Genehmigung, um sich in unserer Welt zeigen zu können. Im Interview wird erwähnt, dass andere Verstorbene mehr Freiheit in dieser Hinsicht haben.
Auf Nachfrage beschrieb Ernesto, wie es "drüben" aussieht. Er erklärte, dass er in einer Ebene mit braunen Holzhäusern lebt. Es gibt keine Blumen, Sträucher oder Gärten. Diese Beschreibung mag ungewöhnlich erscheinen, da es normalerweise heißt, dass "drüben" alles existiert, jedoch in noch größerer Schönheit als auf der Erde. Die Erklärung dafür ist, dass Ernesto sich noch nicht in einer vollständig lichtvollen Ebene befindet. Er erwähnt, dass von Zeit zu Zeit ein höheres Wesen, das ihm wohlgesonnen ist, vorbeikommt, um ihn zu ermutigen, sich weiterzuentwickeln.
Ernesto berichtet weiter, dass es dort eine Wiese und einen kleinen Fluss gibt, an denen er sich mit anderen Verstorbenen öfter aufhält. Er betont mehrmals seine Freude und Dankbarkeit, weiterzuleben.
Er erzählt auch von seinem Übergang in die andere Welt. An Einzelheiten kann er sich nicht erinnern, da der Übergang sehr schnell ging. Plötzlich stand er auf einer großen Wiese. Verwandte und Bekannte, die schon lange verstorben waren, standen am Rande des Rasens und begrüßten ihn herzlich bei seiner Ankunft. Dann kam ein Wesen und führte ihn in Sekundenschnelle in die Siedlung, in der er sich heute noch befindet.
Margrit
Die verstorbene Margrit erschien Frau Vonderau und offenbarte ihre Tätigkeit auf der jenseitigen Seite. Sie arbeitet in einer Nachrichtenzentrale, in der Nachrichten von der Erde eintreffen, die wie Lichtbänder erscheinen. Ein leuchtendes Knötchen auf einem dieser Bänder signalisiert Dringlichkeit. Diese Nachrichten werden weitergeleitet, wo Beratungen höherer Engelwesen stattfinden. Jeder Mensch hat einen Lebensplan, weshalb es vorab abgeklärt werden muss, ob und in welchem Maß Hilfe geleistet werden darf.
Es wird auch berichtet, dass Margrit drei Fotos mitgebracht hat, um das Leben "drüben" zu zeigen. Auf einem der Fotos sind zahlreiche Blumen in der Landschaft zu sehen, im Gegensatz zur Ebene von Ernesto. Margrit sagt, dass sie sich auf einer mittleren Ebene befindet. Der Schutzgeist von Frau Vonderau belehrte sie darüber, dass die vielen Blumen Heilpflanzen sind. In dieser Ebene kommen Menschen an, die schwer krank waren. Die Heilpflanzen dienen der Heilung des Energiekörpers des Verstorbenen.
Das zweite Foto zeigt einen Begegnungsplatz mit vielen Sitzgelegenheiten, an dem man sich treffen und unterhalten kann. Auf dem dritten Foto ist eine Säulenhalle mit Öffnungen nach oben zu sehen. Diese dient als Begegnungs- und Kulturort sowie als Gebetshalle mit schöner Musik. Lichtstrahlen durch die Öffnungen über den Säulen übermitteln Nachrichten über anstehende Ereignisse in der Halle.
Auf die Frage nach ihrer Ankunft auf der anderen Seite erklärt Margrit, dass sie den Übergang gar nicht bemerkt und im Anschluss Frau Vonderau besucht habe, woran sich Letztere ebenfalls erinnern kann. Nach der Trauerfeier habe sie sich in der Blumenebene befunden, wo sie ihre Mutter traf. Danach habe sie eine Belehrung erfahren.
Irene
Frau Vonderau berichtet weiter von Irene, die zu Lebzeiten an Demenz litt. Im Jenseits wurde sie von dieser Krankheit befreit und besuchte dort eine Schule, in der ihr der Heils- und Erlösungsplan sowie die geistigen Gesetze gelehrt wurden. Mit diesem Wissen sollte sie in tiefere Ebenen gehen und den dortigen Wesen davon berichten.
Das Interview schließt damit ab, indem Frau Vonderau betont, dass alle, die ihr begegneten (und das waren mehr als die drei im Interview), zufrieden und dankbar waren, in der jeweiligen Ebene zu sein. Sie sagt: "Die Erde ist die Prüfstation, und die geistige Welt ist unsere eigentliche Heimat".